Track 06 | 2025

Das Politische der Kunst

Das Verhältnis zwischen Kunst und dem Politischen ist angespannt und wird aus unterschiedlichen, oft polarisierten Perspektiven betrachtet, die von der Fortführung der Idee eines autonomen künstlerischen Subjekts, das gesellschaftliche Grenzen von einer vermeintlich separaten Sphäre aus überschreiten kann, bis hin zu Rechtfertigungsnarrativen reichen, in denen Kunst in den Dienst einer vermeintlich direkten Wirkung auf den gesellschaftspolitischen Bereich gestellt wird. Im Rahmen dieser Reihe von Workshops und öffentlichen Gesprächen mit und von eingeladenen Künstler:innen werden die Räume, Schnittpunkte, Lücken und Widersprüche zwischen Kunst und dem Politischen anhand historischer und zeitgenössischer theoretischer Referenzen sowie anhand von Beispielen von künstlerischen Praktiken, die erstere durch eine Bandbreite formaler, materieller und infrastruktureller Strategien, besetzen, eröffnet.

The relationship between art and the political is full of tension and approached from different, often polarized, perspectives, that range from a continuation of the idea of an autonomous artistic subject, able to transgress societal boundaries from a supposedly separate sphere, to narratives of justification wherein art is put into the service of a supposedly direct effect in the socio-political sphere. In the context of this series of workshops and public talks with and by invited artists, the spaces, intersections, gaps and contradictions between art and the political are unpacked through historical and contemporary theoretical frameworks as well as examples of artistic practices that inhabit the former through a range of formal, material and infrastructural strategies.

"Das Politische der Kunst" ist eine Serie von Vorträgen, Workshops, Lektüren und Diskussionen und eine Zusammenarbeit von Franziska Sophie Wildförster mit der Klasse New Genres. Die Einladung von Wisrah C. V. da R. Celestino ist der Startpunkt für diese Serie.

Franziska Sophie Wildförster ist Kuratorin, Kunsthistorikerin sowie Doktorandin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Kuratorisch war sie an zahlreichen Projekten in der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (TBA21), MINI / Goethe-Institut Curatorial Residencies Ludlow 38 in New York oder Schinkel Pavillon, Berlin federführend beteiligt. Ausstellungsprojekte hat sie zudem in der Galerie Deborah Schamoni, dem Österreichischen Kulturforum, Berlin oder der Galerie Schiefe Zähne, Berlin realisiert. Seit 2016 ist sie Gründungsmitglied und Ko-Direktorin des Kunstvereins Kevin Space in Wien. Sie ist Herausgeberin zahlreicher Ausstellungskataloge (erschienen bei Sternberg Press) und hat Artikel in Magazinen wie dem Frieze Magazine oder dem Spike Art Magazine veröffentlicht.


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